Schlafstörungen


Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern, die mit traditioneller chinesischer Medizin (TCM) behandelt werden. Die Ursachen sind organischer, körperlicher oder psychischer Natur. Langjährig nicht geheilte Schlafstörungen verschlechtern den psychischen Zustand, der wiederum die Schlafstörung verstärkt.

Viele Menschen neigen dann dazu, Alkohol oder Schlaftabletten zu nehmen, anstatt die Ursache zu suchen. Alkohol kann Sie zwar leicht einschlafen lassen, aber er lässt Sie nicht tief schlafen. Schlaftabletten lösen nicht das ursächliche Problem; außerdem besteht Suchtgefahr.
Die TCM behandelt die Schlafstörung, indem sie die Ursache findet. Ist sie psychischer Natur (Leber-Stau), hilft Akupunktur. Ist sie organisch bedingt (Herz-Milz-Schwäche), kann dies durch eine Kräutertherapie behoben werden. Bei den meisten Patienten können die Meridiane innerhalb kürzester Zeit aktiviert werden. Sie können bald wieder schlafen. Zudem sollten Sie vor dem Schlafengehen vermeiden, große Mahlzeiten einzunehmen, Kaffee und grünen Tee zu trinken oder sich Stress auszusetzen.

Schlafstörungen in der TCM

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Diagnostik mittels der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin unterscheidet zwischen folgenden Gründen, welche Schlafstörungen verursachen:
1.
Mangel an Qi und Blut im Herzen und der Milz, ein pathologischer Zustand mit Palpitation, Amnesie, Insomnie, exzessiven Träumen, Anorexie, flüssigem Stuhl, Völlegefühl im Bauch, Mattigkeit, Schwäche, bleicher Gesichtsfarbe, Abmagerung, blasser Zunge mit weisslichem Belag und schmalem und schwachem Puls als Symptomen. Eine Behandlung soll in diesem Fall das Herz tonisieren, die Milz stärken und die Blutbildung fördern.
2.
Durch Yin-Essenz Mangel verursachte Hyperaktivität von Feuer, gekennzeichnet durch mässiges oder am Nach-
mittag auftretendes Fieber, gerötete Wangen, warme Handflächen und Fusssohlen, Nachtschweiss, trockenen Mund, Unruhe, Reizbarkeit und Hypersexualität. Eine Therapie zur Behandlung des Yin-Mangels von Nieren ist dafür besonders wirksam.
3.
Aus Furcht infolge von Mangel an Qi und Blut des Herzens mit häufigen Begleitsymptomen wie innere Unruhe, Angstzustände, Nervosität, Unkonzentriertheit, Müdigkeit. Man wacht leicht auf und kann nicht weiter schlafen. Eine Therapie durch Qi-Ergänzung führt zur Beseitigung dieser Furcht und inneren Unruhe. Somit kann der Geist beruhigt und das emotionale Leiden gelindert werden.
4.
Wegen fehlender Koordination von Milz und Magen, gekennzeichnet durch Appetitlosigkeit, lockerem Stuhl
und anderen Verdauungsproblemen. Eine Therapie zur Regulierung des Magens wird hier verwendet.

Arten von Schlafstörungen
- Einschlafstörungen
- Durchschlafstörungen
- nicht erholsamer Schlaf
- Schnarchen
- Schlafapnoe (Atemnot im Schlaf)
- Alpträume, traumreicher Schlaf

Folgen von Schlafstörungen
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Leistungsschwäche
- Stimmungslabilität
- Kopfschmerzen
- Körperschmerzen

Ursachen von Schlafstörungen
- Gesundheitliche Störungen
- Erkrankungen können als Symptom auch Schlafstörungen beinhalten
- Lärm
- zu hoher Geräuschpegel
- Psychische und soziale Probleme
- Belastung bei der Arbeit
- Stress
- Sorgen
- ungelöste Probleme
- Ehekrisen
- mangelnde Anerkennung
- Depressionen
- Arzneimittel
- Schmerzmittel
- Grippemittel
- koffeinhaltige Mittel
- Appetitzügler
- Alkohol
- Raumklima, Gifte
- Kleber
- Wandfarbe
- Dämmstoffe
- Abdichtmaterialien
- Spanplatten
Schichtarbeiten
- Ungleichgewicht im Schlafrhythmus führt auf Dauer zu Schlafstörungen
- Bettqualität
- extrem weiche Betten
- schlechte Luft
- Pathogene Faktoren
- Überanstrengung, Sorge, Überarbeitung
- Zorn, Resthitze
- Ängstlichkeit der Gallenblase
- Unregelmäßiges Essen
- Herz-Milz Schwäche

Wie hoch ist ihr Schlafbedarf?

Der Schlafbedarf hängt vom Alter ab. Je älter man wird, desto geringer wird dieser Bedarf.
- Säuglinge benötigen ca. 16 Stunden Schlaf am Tag
- Kleinkinder 11 - 13 Stunden
- Jugendliche 9 Stunden
- Erwachsene 8 Stunden
- Erwachsene über 50 Jahre reichen meist 6 Stunden Schlaf aus

Tipps für Zuhause

- Bewegung stärkt den Schlaf
- zu spätes Essen sollte gemieden werden (nach 19.00 Uhr)
- koffeinhaltige Getränke am Abend sollten gemieden werden
- kühle Luft im Schlafzimmer wirkt sich günstig auf den Schlaf aus
- ein geregelter Tages- und Nachtrhythmus wirkt sich positiv auf das Schlafverhalten aus
- sexuelle Aktivitäten vor dem Schlafengehen wirken sich unterschiedlich aus - Männer neigen danach gut einzuschlafen, Frauen sind eher aufgemuntert und schlafen schlecht ein
- vermeiden Sie "Mittagsschläfchen", wenn es nicht unbedingt notwendig ist
- negative Gedanken hindern oft am Einschlafen, versuchen Sie im Bett an nichts mehr zu denken
- ein Glas warme Milch vor dem Schlafengehen wirkt oft sehr positiv

Der Schlaf hilft dem Körper sich auszuruhen und neue Kräfte zu sammeln. Gönnen Sie ihm diese Zeit. Wenn Sie tatsächlich das Gefühl haben über längere Zeit schlecht zu schlafen und Sie sich dadurch auch im Tagesablauf beeinträchtigt fühlen - scheuen Sie sich nicht einen Therapeuten aufzusuchen.

Behandlungsmethoden nach TCM
Akupuktur
- Körperakupunktur
- Ohrakupunktur
Schröpfen
- trockenes Schröpfen
Kräuter (Phyto-) -therapie
- Tees
Diätetik
- Ernährungsumstellung


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